Malawi liegt im südöstlichen Afrika, zwischen den Nachbarländern Sambia, Mosambik und Tansania, Malawi ist jedoch deutlich kleiner und ärmer als die Nachbarstaaten.
In dem Land leben etwa 17 Millionen Menschen, davon 50 % unter 15 Jahren. Es gibt also viele Kinder, jedoch ist auch die Rate der Kindersterblichkeit sehr hoch. Ursachen hierfür sind die Probleme bei Früh- und Neugeborenen in Form von schwerer Malaria, Lungenentzündungen und Tuberkulose. Außerdem gibt es dort eine hohe Rate (offiziell um 12 %) an HIV-Infizierten auch bei Säuglingen und Kindern. In Malawi stieg die Zahl der Grundschüler seit der Einführung des freien Grundschulunterrichts 1995. Damals gingen nur die Hälfte der Kinder im schulfähigen Alter in die Schule, heute sind es 80 %. Ab der Grundschule wird ein Schulgeld fällig, deshalb gehen nur wenige noch in eine weiterführende Schule.
Während einem, fast vier Wochen Aufenthalt in dem Krankenhaus in Malawi durch Dr. Bernd Zerfaß starben dort alleine 20 Kinder. „Das ist schon schlimm, noch schlimmer finde ich aber, dass bei den medizinischen Möglichkeiten in Deutschland nicht ein einziges dieser Kinder verstorben wäre, wenn es hier bei uns geboren wäre“, so Dr. Bernd Zerfaß in seinen Erzählungen von seinem Aufenthalt dort.
Die Operation der kleinen Malita hätte schon viel früher staatfinden sollen. Aber direkt nach Ankunft erkrankte sie hier in Deutschland an einer schweren Lungenentzündung mit Atemnot, die in der Unikinderklinik Homburg/Saar behandelt wurde. Nachdem sie sich gut erholt hatte, wurde sie wieder krank mit hohem Fieber und Erbrechen. In der Kinderklinik Idar-Oberstein wurde eine schwere Malaria diagnostiziert und erfolgreich behandelt. Zu guter Letzt wurde Malita dann in Homburg/Saar am Herzen operiert. Die Ärzte waren mit Verlauf und Ergebnis der Operation sehr zufrieden. Nötige Nachuntersuchung können die Ärzte vor Ort durchführen, somit geht es für die kleine mit Ihrer Mama nun wieder in die Heimat zurück.
„Bild hilft!- Ein Herz für Kinder“ gab einen Großteil für die Operation dazu. Mit weiterer finanzieller Unterstützung beteiligte sich die Soonwaldstiftung „Hilfe für Kinder in Not“ und die Dr. Wolfgang und Anita Bürkle Stiftung. So konnte die kleine Malita in Homburg erfolgreich operiert werden. Bei einem Abschlussbesuch brachte Dr. Bernd Zerfaß die kleine mit ihrer Mutter im Büro der Soonwaldstiftung „Hilfe für Kinder in Not“ vorbei. Sie bedankten sich für die großartige Unterstützung aus der Region und freuen sich auf die Rückkehr in ihre Heimat.