Hilfe für Brunnenprojekt in Kamerun

ereits sieben Trinkwasserbrunnen konnten in Zusammenarbeit mit der Soonwaldstiftung „Hilfe für Kinder in Not“ und Pfarrer Théodore Mbarga aus Kamerun verwirklicht werden. Darüber gab es die letzten Jahre auch immer wieder zahlreiche Berichte. Nun soll das Projekt über den Botschafter von Förderverein Lützelsoon e.V. und Soonwaldstiftung „Hilfe für Kinder in Not“ Pfarrer Theo, weiter verfolgt werden.

 

Nun sind unter dem Motto „WASSER IST LEBEN!“ zwei weitere Brunnen in Kamerun geplant.

 

Ein befreundeter Priester, Pfarrer Martial Abomo, lud unseren Botschafter während seines Heimatsurlaubs Anfang Oktober ein, seine Pfarrei im Dorf Tongo-Gandima im Osten Kameruns zu besuchen.

Tongo-Gandima ist ca. 450 km von der Hauptstadt Yaoundé und ca. 150 km von der Grenze zur Zentralafrikanischen Republik entfernt. Dank der wertvollen Unterstützung der Soonwaldstiftung soll es in Tongo-Gandima auf dem Areal der Dorfschule künftig ein Trinkwasserbrunnen geben, der die Schulkinder und die angrenzende Bevölkerung mit sauberem Wasser versorgen wird.

Die Bevölkerung lebt vorrangig von Landwirtschaft und Viehzucht. Den Mittelpunkt des gemeinschaftlichen Lebens bildet die katholische Kirche sowie die Dorfschule mit einem kleinen angeschlossenen Kindergarten. Durch die relative Nähe zur Grenze kam es in den vergangenen zehn Jahren zu einem starken Zuzug von Familien aus der Zentralafrikanischen Republik, die sich vor politischen Unruhen und Auseinandersetzungen in Sicherheit bringen mussten. Zurzeit leben rund 12.400 Personen in Tongo-Gandima und obwohl sich die Bevölkerung in den letzten Jahren nahezu verdoppelt hat, gibt es einen großen Zusammenhalt zwischen den Dorfbewohner*innen.

Pfarrer Martial Abomo berichtete, dass die Beschaffung von sauberem Trinkwasser für die Bevölkerung von Tongo-Gandima seit jeher ein großes Problem darstelle, aber dass sich dieses Problem in den vergangenen beiden Jahren durch die anhaltende Dürre und den Zuzug von Flüchtenden noch zusätzlich verschärft habe.

Das Wasser für den täglichen Gebrauch und für die Versorgung der Tiere wird in Tongo-Gandima traditionell aus Tümpeln und Bächen bezogen. Obwohl das Dorf sehr kinderreich ist, besuchen - im Vergleich zu anderen kamerunischen Regionen - nur wenige Kinder die Schule, denn sie müssen ihre Eltern bei der Bewässerung der Felder, in der Landwirtschaft und in der Viehzucht unterstützen. Für Pfarrer Abomo gehen zwei wesentliche gesellschaftliche Probleme mit der mangelhaften Wasserversorgung in Tongo-Gandima einher: Zum einen nimmt die Beschaffung des benötigten Wassers viel Zeit in Anspruch und wird deshalb traditionell von Kindern übernommen. Diesen Kindern fehlt deshalb die Zeit für den Schulbesuch, sodass sie Großteils nicht einmal über eine rudimentäre Schuldbildung verfügen. Das wirke sich wiederum negativ auf deren Zukunft, aber auch auf die gesellschaftliche Entwicklung des Dorfes aus.

Zum anderen ist das aus Tümpeln und Bächen gewonnene Wasser häufig verunreinigt bzw. verkeimt und daher für den Gebrauch als Trinkwasser ungeeignet. Schwere Infektionserkrankungen, wie beispielsweise Cholera, sind die Folge und schwächen den Gesundheitszustand der Bevölkerung. Eine geschwächte Bevölkerung ist aber nicht mehr in der Lage, die Felder ausreichend gut zu bewirtschaften und das gefährde wiederum die Nahrungsmittelsicherheit und -versorgung der Dorfbewohner*innen. Die daraus resultierende Mangelernährung mache anfälliger für Infektionskrankheiten, wodurch ein unsäglicher Kreislauf entsteht. Kamerun wird seit 2010 von einer Choleraepidemie heimgesucht. Eine Choleraerkrankung wird durch ein Bakterium verursacht und geht mit schwerem Durchfall und lebensgefährlichem Flüssigkeitsverlust einher. Es kann daher vor allem für Kinder - aber nicht nur für Kinder - tödlich enden. Die Infektion erfolgt durch den Verzehr von verunreinigten Lebensmitteln bzw. Trinkwasser. Cholera tritt daher vor allem in Gebieten auf, wo es an sauberem Trinkwasser und an geeigneten sanitären Anlagen fehlt und korreliert somit stark mit Armut und Not.

Die Errichtung von zwei Brunnen (aufgrund der Bewohneranzahl) im Dorf durch die Soonwaldstiftung ist von unschätzbarem Wert und unermesslicher Bedeutung für das Leben und die Gesundheit der Menschen in Tongo-Gandima.

 


Möchten auch Sie das Projekt unterstützen? Dann tun Sie das gerne, denn wir helfen nur, wenn es eine direkte Verbindung dorthin gibt und die Spenden 1:1 ankommen und die ist hier durch Pfarrer Theodore Mbarga gegeben. Denn nur so können wir sicher sein, dass unsere Mittel auch zweckgebunden vor Ort eingesetzt werden.“ so Herbert Wirzius, ehrenamtlicher Vorsitzender der Soonwaldstiftung. Wer das Brunnenprojekt in Kamerun mit unterstützen will, kann dies mit einer Spende tun.

Richten Sie Ihre Spenden gerne an die
Soonwaldstiftung „Hilfe für Kinder in Not“
unter dem Kennwort: „Brunnenprojekt Kamerun“:
Konto: 1516 00 (BLZ 560 900 00) bei der Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück
IBAN:  DE22 5609 0000 0000 1516 00
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