Einzige Kulturloge in Rheinland-Pfalz zieht positive Bilanz

Am 01.02.2016 trafen sich die Sprecher der Kulturloge Mittlere Nahe, bestehend aus Lions Club, Sozialstation, Aktion Füreinander, der Dr. Wolfgang und Anita Bürkle Stiftung und der Soonwaldstiftung „Hilfe für Kinder in Not“, um gemeinsam auf ein erfolgreiches Jahr 2015 zurückzublicken. Im Büro der Soonwaldstiftung, wo auch die Fäden der einzigartig rein ländlich geprägten Kulturloge zusammenlaufen, wurden die vorliegenden Statistiken besprochen. Die Aufgabe der seit 2013 bestehenden Kulturloge ist es, Karten kostenlos an bedürftige Menschen vermitteln.

Bild von Armin Seibert - Rhein Zeitung auf dem Bild von links nach rechts: Andreas Hoock (Sozialstation), Isabell Lauf, Herbert Wirzius (Soonwaldstiftung), Gudrun Wiest (Dr. Wolfgang und Anita Bürkle Stiftung), Christine Najda (Sozialstation), Otmar Steeg (Aktion Füreinander), Dr. Hanns-Otto Strumm (Lions-Club)

Gäste der KULTURLOGE Mittlere Nahe können Menschen mit geringem Einkommen werden, z.B. Sozialhilfeempfänger, Seniorinnen und Senioren mit Grundsicherung, Alleinerziehende und Familien mit kleinen Bezügen (JobCenter oder Agentur für Arbeit etc.), chronisch psychisch Kranke in therapeutischen Wohngruppen uvm.

So wird erreicht, dass soziale Nachteile, zumindest auf Kulturebene abgeschwächt werden, indem den Menschen die Teilnahme an Kulturveranstaltungen wie Kinobesuchen, Zirkusauftritten, Konzerten aber auch sportlichen Ereignissen wie Fußballspielen gewährt wird. Das Einzugsgebiet der Kulturloge erstreckt sich von Bad Kreuznach bis Birkenfeld und von Meisenheim bis nach Rhaunen. Ein kleiner Rückblick: Im Jahr 2013 konnten von 18 Organisationen mit 137 Teilnehmern 580 Karten für 29 Veranstaltungen vergeben werden, 2014 gab es von 22 Organisationen mit 266 Teilnehmer schon 746 Karten für 44 Veranstaltungen und im letzten Jahr waren es insgesamt 28 Organisationen mit 301 Teilnehmern, die 814 Karten für 56 Veranstaltungen zur Verfügung gestellt bekamen. Da sich die Anzahl der Veranstaltungen jährlich erhöhen, heißt es auch dass es immer mehr Vereine und Veranstalter Freikarten für die Kulturloge zur Verfügung stellen. Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Doch nicht genug, allein in diesem Jahr konnten schon über 100 Karten vermittelt werden, was auf ein weiteres, erfolgreiches Jahr der Kulturloge Mittlere Nahe hoffen lässt.

Hinter diesen beeindruckenden Zahlen steckt natürlich sehr viel Arbeit, denn meistens werden die Karten erst kurzfristig zur Verfügung gestellt und müssen dann noch an den Mann bzw. die Frau gebracht werden. Doch Isabell Lauf von der Soonwaldstiftung, die sich um die Vergabe der Freikarten kümmert, hat, laut Herbert Wirzius, Vorsitzender der Soonwaldstiftung, ein gutes Händchen bei der Kartenverteilung. Sie führt die interne Liste mit über 300 Menschen und weiß mittlerweile genau, welche Interessen und Vorlieben die Teilnehmer haben und kann daher gezielte Anrufe tätigen.  Auch an die Menschen, die nicht mobil sind, wird gedacht. Für sie kommt der von der Bürkle Stiftung gesponserte Bus der Sozialstation in Einsatz und sorgt für die sichere Hin- und Rückfahrt bei Veranstaltungen. 

Nicht zu vergessen und ein ebenso wichtiger Punkt in der Arbeit der Kulturloge ist die regelmäßige und sorgfältige Überprüfung der Teilnehmerliste nach Veränderungen. Denn oftmals kommen neue Teilnehmer hinzu und Alte scheiden aus, da sie Arbeit gefunden haben und sich die Einkommensverhältnisse geändert haben. So wird die Liste regelmäßig auf den aktuellsten Stand gebracht. Bei dieser Arbeit spielen gerade das Jobcenter, die Tafel und die Sozialämter eine große Hilfe, denn diese Behörden wissen am besten, wo es fehlt und wer als Kartenempfänger in Frage kommt. 

Ziel der Kulturloge ist es, wie auch in den Jahren zuvor, noch mehr Menschen die Teilnahme am kulturellen Leben zu ermöglichen, denn jeder Achte ist bedürftig und kann sich die Karten für Veranstaltungen nicht leisten. Deshalb ist es für die Kulturloge wichtig, noch mehr Vereine, Veranstalter und Sponsoren zu gewinnen, die Karten kostenlos zur Verfügung stellen. Aber auch noch mehr Personen, die sich registrieren lassen und trotz Bedürftigkeit an „KULTUR“ teilhaben können.

Weitere Informationen gibt es bei Isabell Lauf im Büro der Soonwaldstiftung unter Tel. 06752/913850.


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