Und auch, wenn der Tod ein Thema ist, über das man eigentlich nicht gerne spricht, war die Stimmung bei der Spendenübergabe locker und entspannt. Christina Kunde vom ASB und Isabell Lauf von der Soonwaldstiftung berichteten über ihre Arbeit, die oftmals schwer ist, aber meist ein Gefühl der Dankbarkeit zurücklässt. Dankbarkeit darüber, schwerstkranken Menschen einen letzten Wunsch zu erfüllen oder sie durch eine schwere Zeit finanziell und beratend zu begleiten.
Für die Helfer vom Wünschewagen der ASB ist der Tod aber immer präsent. Sie erfüllen schwerstkranken Menschen, die nicht mehr lange zu leben haben, letzte Wünsche. Diese können ganz unterschiedlich sein und reichen von der Fahrt durch den Geburtsort über einen Besuch im Zoo oder im Fußballstadion bis hin zu dem Wunsch, noch einmal die Füße in den Sand am Meer stecken zu können. "Die Freude in den Augen der Menschen zu sehen, wenn sie einen letzten Herzenswunsch umsetzen konnten, ist großartig", wissen die Mitarbeiter des ASB. Dabei sind es meist keine materiellen Dinge, sondern Erlebnisse oder Erinnerungen, die von den schwerkranken Menschen noch einmal aufgefrischt werden wollen.
Auch die Soonwaldstiftung "Hilfe für Kinder in Not" mit dem ehrenamtlichen Vorsitzenden Herbert Wirzius weiß um die positive Wirkung von Unterstützung. Die Diagnose einer schweren Erkrankung oder die Behinderung eines Kindes ist für viele Familien eine Zerreißprobe. Angst, Ungewissheit und Sorgen prägen fortan den Alltag, begleiten Eltern und Kinder unentwegt und führen zu einem Leben im ständigen Ausnahmezustand.
Sie bietet unter anderem schwerkranken Kindern und deren Familien die Möglichkeit, einmal aus der täglichen, oft unglaublich kräftezehrenden, Routine auszubrechen und gemeinsam Urlaub als Familie zu machen. Mit dem Projekt "Urlaub im Hunsrück-Wohnen im Schloss" auf Schloss Wartenstein bei Kirn wurde schon vielen Menschen geholfen.
Die Spenden werden nun für aktuelle Projekte genutzt werden und sicher bei zahlreichen Betroffenen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Genau so eines, wie es auch auf den Gesichtern der Spender der Kreuznacher Zentralwäscherei lag, die mit dem Wissen, wieder einmal geholfen zu haben, sehr zufrieden waren.